Geschichte des Fechtsports
Fechten gehört neben Boxen und Ringen zu den ersten Wettbewerben der Menschheit. Eine Art sportlichen Fechtens betrieb man schon in der Antike (im alten Griechenland und im römischen Reich) und in Afrika.
Mit dem Aufkommen des Bürgertums erlangte das Fechten eine große Bedeutung, denn da zu dieser Zeit das Tragen einer Waffe, sowie auch Recht und Pflicht des Ehrenhandels (Duell) Privileg des freien (adeligen) Mannes war, strebten die freien Bürger nach diesen Rechten, um sich dem Adel zu emanzipieren.
So entstanden die ersten Fechterbünde, wie z. B. die "Veitsfechter" zu Prag, die ihre Bundeskonvente im Veitsdom in Prag feierten.
1570 erfand der Franzose Henri Saint Didier die meisten Fechtausdrücke, die auch heute noch verwendet werden.
In Deutschland wurde das Fechten vor allem an den Universitäten betrieben, speziell in seiner studentisch vereinfachten Form der Mensur. Eine Förderung erfuhr das Fechten erst wieder durch die Turnerbewegung im 19. Jahrhundert. 1862 entstand der erste Fechtklub in Hannover, 1896 fanden die ersten deutschen Meisterschaften statt.
Die im Wettkampf zum Einsatz kommenden Waffen sind Florett, Degen und Säbel. Florett und Degen sind reine Stoßwaffen, der Säbel ist eine Hieb- und Stoßwaffe.
Gefochten wird auf einem stegartigen Boden (ca. 14 m lang und 1,50–2 m breit), der Fechtbahn (frz.: Planche). Seit Einführung der elektrischen Trefferanzeige ist die Fechtbahn elektrisch leitend (z.B. Kupferbahnen).
(Quelle: Wikipedia)